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IMVR Projekte zur SARS-CoV-2-Pandemie

Eine Frau mit Mundschutz, die auf einen Laptop schaut und etwas tippt. Der Hintergrund ist düster.

Neben der klinischen Forschung ergeben sich auch für die Versorgungsforschung hinsichtlich der aktuellen Situation der SARS-CoV-2-Pandemie spannende Themen. Das Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) startete im April mit zwei Ad-hoc-Projekten:

Homeoffice und Präsenzkultur in Zeiten von COVID-19
Zielsetzung des Forschungsvorhabens ist eine Längsschnittstudie zum Thema Homeoffice und Präsenzkultur in Zeiten von COVID-19, in welcher die Zusammenhänge von Homeoffice, Präsenzkultur und mentaler Gesundheit untersucht werden. Im zeitlichen Verlauf soll zudem überprüft werden, ob sich langfristig durch die Homeoffice-Lösungen ein Wandel der Präsenzkultur in deutschen Organisationen ergibt. Ergebnisse finden Sie hier.

Pflegerische Versorgung in Zeiten von Corona – Drohender Systemkollaps oder „normaler Wahnsinn“? Wissenschaftliche Studie zu Herausforderungen und Belastungen aus der Sichtweise von Leitungskräften
Hierbei wurde eine Befragung von Leitungskräften aus ambulanten Pflege- und Hospizdiensten sowie stationären Pflegeinrichtungen und Hospizen zu den speziellen Herausforderungen und Belastungen für Pflegeeinrichtungen und Pflegekräfte in Zeiten der COVID-19/SARS-CoV-2-Pandemie durchgeführt.

Ergebnisse: Im Fokus standen die Herausforderungen in Pflegeeinrichtungen im Allgemeinen und im Zuge der SARS-CoV-2-Pandemie sowie Strategien und Maßnahmen zu deren Bewältigung. Mit einer online-Umfrage konnten 525 Leitungspersonen von Pflegeeinrichtungen erreicht werden (Rücklauf 12%). Neben der Sorge um Covid-19-Infektionen von Pflegebedürftigen und Mitarbeiter*innen bestehen Unsicherheiten dahingehend, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, wenn Fälle auftreten. Unter anderem werden die Widersprüchlichkeit von Informationen und die Beschaffung von Schutzausrüstung als Herausforderungen genannt. Auch nehmen die Befragten eine Verschlechterung des eigenen allgemeinen Gesundheitszustands wahr. In diesem Zusammenhang wurden die Stärkung des sozialen Zusammenhalts sowie die Aufklärung von Mitarbeiter*innen und Pflegebedürftigen sowie deren Angehörigen als hilfreiche Strategien genannt. Der Ergebnisbericht ist hier abrufbar.