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Eine Kooperation des Jugendhilfeträgers Wellenbrecher e.V. und des Lehrstuhls für Erziehungshilfe und Soziale Arbeit

Ergebnisse des Forschungsprojekts Drehscheibe

Jugendliche, die bei Sonnenuntergang jubelnd ihre Arme in die Höhe werfen.

Zusammenfassung der Ergebnisse:
Übergänge aus hoch strukturierten Hilfen in deutlich freiere Lebensformen müssen als langsamer Prozess verstanden werden, der bereits während der Hilfe vorzubereiten ist, indem z.B. die hohe Alltagsstrukturierung reduziert wird und Räume zur Erprobung und Perspektiventwicklung geöffnet werden. Dabei müssen die jungen Menschen kontinuierlich und unabhängig von etwaigen Fehltritten begleitet werden. Das Forschungsprojekt hat gezeigt, dass die Nutzung des Programms „Drehscheibe“ den Jugendhilfeträger dabei unterstützt, die Jugendlichen beim Übergang aus Individualpädagogischen Auslandsmaßnahmen [IAM] zu begleiten und darüber hinaus das eigene pädagogische Handeln während der Hilfe hinsichtlich der Bedeutung für den Übergang aus der Hilfe zu reflektieren. Zu berücksichtigen bleibt, dass an die eigentlichen Maßnahmen angehängte Verselbstständigungsprogramme zwar unterstützen können, aber nicht suggerieren dürfen, dass die Jugendlichen mit dieser Unterstützung selbst dafür verantwortlich sind, den Übergang aus den Hilfen den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechend zu bewältigen.

Literaturangabe:
Stossun, Anna / Flihs, Luisa (2019): Forschungsbericht Drehscheibe. Übergänge aus Individualpädagogischen Auslandsmaßnahmen. Wissenschaftliche Begleitung des Projektes "Drehscheibe" zur Vorbereitung junger Menschen auf das Ende einer Individualpädagogischen Auslandsmaßnahme. Eine Kooperation des Jugendhilfeträgers Wellenbrecher e.V. und des Lehrstuhls für Erziehungshilfe und Soziale Arbeit (Universität zu Köln).

Den Forschungsbericht Drehscheibe finden Sie hier.