Professorin Mathilde Niehaus in den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung berufen
Die Professorin für Arbeit und berufliche Rehabilitation Mathilde Niehaus ist von Bundesminister Hubertus Heil in den Wissenschaftlichen Beirat für den Dritten Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen berufen worden. Der Beirat besteht aus renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die die Erstellung des Teilhabeberichts unterstützen und begleiten und eigene Stellungnahmen erarbeiten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden Einblick in aktuelle wissenschaftliche behinderungsspezifische Diskurse geben und Erwartungen an die Inklusionspolitik im Bund formulieren.
Mathilde Niehaus ist eine national wie international anerkannte Rehabilitationsforscherin, die ein großes wissenschaftliches Portfolio mit Erfahrungen in der Kommissionsarbeit verbindet. Professorin Niehaus hat bereits in der Vergangenheit eine Reihe von Projekten für das Bundesministerium für Soziales durchgeführt, deren Schwerpunkt auf den tatsächlichen Auswirkungen der neuen Paragraphen des Sozialgesetzbuches IX in der Arbeitswelt im Sinne einer Rechtswirkungsforschung lag. Sie war außerdem Mitglied in der Wissenschaftlichen Fachgruppe des Ministeriums für das Projekt RehaFutur, in dem die zukünftige Weiterentwicklung erörtert wurden, die beruflichen Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung zu gestalten.
Die Bundesregierung erstellt unter Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) alle vier Jahre einen Bericht über die Lage von Menschen mit Beeinträchtigungen in Deutschland. Damit wird die im Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (§ 88 SGB IX) und Artikel 31 des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) festgelegte Berichtspflicht erfüllt.
Das Prognos Institut wird die Datenanalyse für den Dritten Teilhabebericht vornehmen. In den Wissenschaftlichen Beirat des Dritten Teilhabeberichts wurden zehn Vertreterinnen und Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen berufen, drei von ihnen sind auf Vorschlag des Deutschen Behindertenrats ernannt worden.
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